Die EU-Kommission hatte zuvor einen Entwurf für Kommentare zum Projekt "Steuerobservatorium" herausgegeben, um die soziale Beteiligung an der Verbreitung, Gestaltung und Durchführung der Bekämpfung von Steuerhinterziehung, Steuervermeidung und aggressiver Steuerplanung zu erhöhen sowie die Steuergerechtigkeit zu fördern.
Der Kommission zufolge soll sich das Observatorium am besten aus Steuerexperten, Anwälten, Forschern, Journalisten und Wissenschaftlern zusammensetzen. Der Schwerpunkt der Observatoriumsarbeit wird auf Unternehmenssteuern liegen.
Die Kommission erklärte, dass die Aktivitäten des Observatoriums zur Bereitstellung von Beweisen und Vorschlägen zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung, Steuervermeidung und aggressiver Steuerplanung finanzielle Unterstützung erhalten werden. Das Observatorium wird eine öffentliche Bank zur Datenanalyse im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung, Steuervermeidung und aggressiver Steuerplanung innerhalb der EU einrichten und Beweise verbreiten, um die Öffentlichkeit über die Fragen in Bezug auf die Steuergerechtigkeit mehr zu informieren.
Das Observatorium wird auch dem Entscheidungsträger Fachwissen bereitstellen und mit internationalen Organisationen und nationalen Verwaltungen Kontakt nehmen.
Während der Konsultationen wird mit einem Gesamtbudget speziell für Kofinanzierungsprojekte von 1,2 Millionen Euro gerechnet. Das Feedback ist bis zum 2. Oktober 2020 fällig.
(Quelle: Wolters Kluwer Die globale Informationsbank für Steuerforschung Veröffentlichungsdatum: 8. Juli, 2020)